Die Kreishandwerkerschaft Forchheim ehrte im Wiesentgarten in Ebermannstadt im festlichen Rahmen die „Goldenen Meister“ für ihre langjährige Selbstständigkeit. Bei dieser Gelegenheit wurden auch die Jungmeister in die Riege der Meister aufgenommen und Obermeister für ihr ehrenamtliches Engagement ausgezeichnet.

Kreishandwerksmeister Werner Oppel begrüßte alle Ehrengäste und Handwerkskollegen. „Josef von Bethlehem war Zimmermann, er hat diese Scheune nicht gebaut, sondern Handwerker aus dem Landkreis“ Mit diesen Worten hob er das schöne und festliche Ambiente in der Wiesentscheune hervor. Sein Wunsch: "Ich weiß, dass ich erleichtert bin, wenn Sie heute sagen: Es war ein schöner Abend.“

Nach einem gemeinsamen Abendessen betonte Kreishandwerksmeister Werner Oppel in seiner Festrede, dass das Handwerk wieder goldenen Boden unter den Füßen erreicht habe. Es werden viele junge, dynamische und tatkräftige Zeitg­enossen benötigt, denn sie bedeuten Fortschritt und Weiterentwicklung. „Hier sitzen junge und erfahrene erfolgreiche Handwerker in einem Raum, um gemeinsam zu feiern, Erfahrungen auszutauschen, Anekdoten zu erzählen und vor allem Spaß zu haben“, so Werner Oppel. Bevor er zur Ehrung der Altmeister, sprich „Goldene Meister“ kommt, lobte er diese: „Auf Sie war immer Verlass. Sie waren immer da, wenn Sie gebraucht wurden. Darum werden Sie heute mit dem „Handwerks-Bambi“ ausgezeichnet.“

Der stellvertretende Hauptgeschäftsführer der Handwerkskammer für Oberfranken, Rainer Beck, überreichte zusammen mit Werner Oppel und Geschäftsführer Siegfried Dibowski den langjährigen Meistern den „Goldenen Meisterbrief“.

Diesen erhielten: Bauer Brigitte (Friseurmeisterin), Bergner Karl (Zweiradmechaniker), Drescher Hans-Jürgen (Fliesenlegermeister), Globisch Helmut (Fliesenlegermeister) Gröschel Oswald (Malermeister), Hebendanz Friedrich (Brauermeister), Hemmerlein-Wagner Wiltrud (Dipl.-Ingenieurin) Knapp-Eggenhofer Gerda (Dipl.-Ingenieurin), Lange Hans (Schreinermeister), Pinzel Fritz (Metallbauermeister), Rust Hans Peter (Ingenieur), Schmitt Peter (Fliesenlegermeister) und Singer Andreas (Bäckermeister). Sie alle waren mindestens 30 Jahre selbständig und haben schon das 65. Lebensjahr erreicht.

Im Anschluss nahmen die anwesenden Jungmeister Albert Stefan (Metallbauermeister), Schmidt Laura (Metallbauermeisterin), Höhn Christian (Klempnermeister), Reichel Andreas (Zimmerermeister) und Jendrysczyk Stefan (Klempnermeister) am traditionellen Meistertrunk teil. Ihnen gratulierte Werner Oppel zur bestandenen Meisterprüfung, den Grundstein, um eine eigene Existenz aufzubauen.

Auch verdiente Obermeister wurden für ihr Ehrenamt geehrt. „Der heutige Abend kann die Leistung, die Sie für das Ehrenamt im Handwerk gebracht haben, nicht aufwiegen“, so Werner Oppel. „Wir rollen den roten Ehrenamtsteppich aus und sagen DANKE.“ In Zahlen beziffert, handelt es sich um 175 Jahre Ehrenamtsleistung, aufgeteilt auf 13 Personen. Für 10 Jahre Obermeistertätigkeit geehrt wurden Marianne Bogner, Doris Hollmann, Hans-Jürgen Drescher, Bernhard Erlwein, Ewald Gößwein, Erwin Held, Johannes Lange und Thomas Mauser. Für 15 Jahre Obermeistertätigkeit Hans Derbfuß und Werner Heim und für 20 Jahre Obermeistertätigkeit Claudia Gottstein und Bernd Kraußold.

Der Goldene Pokal ging an Werner Oppel für 25 Jahre Obermeistertätigkeit. Stellvertretender Kreishandwerksmeister Hermann Hölzlein lobte sein großes Engagement für seine Klempner-, Installateur- und Heizungsbauer-Innung sowie für das gesamte Forchheimer Handwerk. Er bedankte sich insbesondere dafür, dass Werner Oppel die Belange der Kreishandwerkerschaft leitet, als wäre es seine eigene Firma.

 

Jungmeister

 

 

Verdiente Ehrenamtsträger