„Die Gute Form“am 20.09.2016

Die Schreiner-Innung Forchheim prämierte im Rahmen der Freisprechungsfeier die besten Gesellenstücke. Beim Wettbewerb „Die Gute Form“ bewertete die Jury, bestehend aus Dr. Hermann Ulm (Landrat), Erwin Held (Obermeister der Maler- und Lackierer-Innung Forchheim Stadt und Land) und Jan Wickles (Kunstlehrer), Originalität, Gestaltungsqualität, Modernität, Funktionalität sowie technische Qualität.

Die Gute Form rückt den Stellenwert der Gestaltung im Schreinerhandwerk ins Blickfeld. Der Wettbewerb soll den beruflichen Nachwuchs motivieren, sich frühzeitig mit dem Thema der Gestaltung auseinanderzusetzen. Die Auszubildenden sollen sich Gedanken zu einer zeitgemäßen Formgebung ihrer Gesellenstücke machen, schließlich sind die Gesellenstücke der krönende Abschluss einer lehrreichen und hochinteressanten Ausbildung. Der auf Innungs-, Landes- und Bundesebene ausgetragene Wettbewerb zeigt, welch raffinierte Ideen die kreativen Köpfe des Schreinerhandwerks in die Realität umsetzen.

Die Jury ernannte René Lampret, ausgebildet in der Schreinerei Prütting in Hiltpoltstein mit seiner Vitrine aus Kirschbaum in Stollenbauweise, zum Sieger des diesjährigen Wettbewerbs. „Hier stimmen handwerkliche Qualität, zeitloses Design und Gestaltidee.“ freut sich Obermeister Johannes Lange. Der Sieg im Forchheimer Wettbewerb auf Innungsebene berechtigt auch zur Teilnahme am Landeswettbewerb „Die gute Form“ in München auf der Messe Heim+Handwerk. Die schönsten und ausgefallensten Gesellenstücke Bayerns, die zuvor auf Innungsebene gewonnen haben, locken stets zahlreiche Besucher an und stellen einerseits eindrucksvoll unter Beweis, wie innovativ und kreativ das Schreinerhandwerk ist und andererseits mit welch hohem Niveau der Berufsnachwuchs in Bayern ausgebildet wird.

Den zweiten Platz belegte Max Reichel, ebenfalls ausgebildet in der Schreinerei Prütting mit einem funktionalen Schreibtisch aus Kernbuche. Dritter Sieger wurde Patrick Tenta, ausgebildet in der Schreinerei Hölzlein in Forchheim, der ein zweiteiliges Hängesideboard aus Nussbaum mit grifflosen, grün lackierten Fronten angefertigt hatte.

Auch dieses Jahr gab es wieder hochwertige Preise, gestiftet von der Ludwig- und Therese Betz-Stiftung aus Forchheim sowie der Firma Carl Götz GmbH aus Bamberg.

Von den 14 Schreinerabsolventen erhielten Ruth Herzing, Max Reichel sowie René Lampret eine Auszeichnung für ihre sehr guten Leistungen in der Gesellenprüfung.

Die Gesellenstücke sowie die äußerst ansprechenden Leistungen der Junghandwerker in der Gesellenprüfung bestätigen erneut die gute Ausbildung in den Forchheimer Innungsbetrieben.